Liposomales Vitamin C (selber )selbst herstellen

Warum man liposomales Vitamin C nicht selber machen kann


Liposomales Vitamin C mittels Ultraschall selbst herstellen ?

Liposomales Vitamin C mit Ultraschallreiniger mit 42 KHz

Diese Website handelt von der Problematik von liposomalem Vitamin C und seiner Produktion. Im Internet ist immer wieder zu sehen, 'wie einfach' liposomales Vitamin C selbst hergestellt werden kann.

Um es vorweg zu nehmen: Letzteres ist leider nicht der Fall; wenn dem so wäre, wären die industriell hergestellten Produkte auch nicht so teuer. Die relativ hohen Preise haben ihren Grund, auf den wir weiter unten eingehen.

Zunächst aber wollen wir hier die interessierte Leserschaft aufklären, warum und wie ein liposomales Produkt in unserem Körper wirkt. Normale orale Medikamente gehen durch den Magen, und dieser schickt es nach dem Verdauen weiter in unseren Darm, wo der Wirkstoff von der Darmwand aufgenommen werden kann. Die Darmwand nimmt also den Wirkstoff auf und leitet diesen dann in die Blutbahn. In unserem Fall – bei Vitamin C – nimmt der Darm nur eine gewisse Menge des Vitamins auf. Bei normalem, oral eingenommenem Vitamin C verwertet der Darm mit zunehmender Blutsättigung des Vitamins immer weniger davon, was man 'bowel tolerance', also Darmtoleranz, nennt. Ist nun die Darmtoleranz erreicht und immer noch Vitamin C im Darm vorhanden, wird dieses nicht mehr aufgenommen. Wasser wird aus dem Darm gezogen und damit das überschüssige Vitamin ausgeführt, was als Durchfall in Erscheinung tritt.

Da unsere Zellen aber bei schweren Krankheiten sehr viel mehr Vitamin C brauchen als unsere Darmtoleranz zulässt, hat man früher Vitamin C intravenös (mit einer Infusion) verabreicht, denn nur so war es möglich, die kritische Darmtoleranz zu umgehen und den Zellen die Substanz in der nötigen Menge zuzuführen. Man brauchte also Arzt/Ärztin oder Pflegepersonal, die einem eine entsprechende Infusion legten, was 1. unangenehm und 2. mit Kosten verbunden war. Auch stellte man fest, dass nach hochdosierten Vitamin C-Gaben die effektive Blutsättigung (Anteil von Vitamin C im Blut) nur gerade ca. 3 Stunden anhielt und dann sehr schnell abflachte. Die Infusion war also keine praktische Lösung, weil man sie immer und immer wieder anwenden musste.

Es wurde dann die Möglichkeit entdeckt, das Vitamin C-Molekül in ein Lipid (Fett) zu verpacken, vorzugsweise in Lecithin. Da Lecithin aus dem gleichen Material wie die Zellwände besteht, kann nun das in Lecithin verpackte Vitamin C gefahrlos den Magen passieren und dann sehr leicht vom Darm aufgenommen werden und gelangt von dort aus in die Blutbahn und über die Leber direkt zu unseren Zellen. Das Problem mit der oben erwähnten Darmtoleranz fällt so weitgehend weg. Das Lecithin wirkt also wie ein Transportmittel, das unser Vitamin C sicher zu unseren Zellen führt.

Der zweite wichtige Vorteil ist, dass man nun leicht mehrere Gaben Vitamin C pro Tag zu sich nehmen kann um die nötige Sättigung des Blutes zu erhalten.

Bioverfügbarkeit = Partikelgröße

Liposomales Vitamin C Bioverfügbarkeit

Will man nun die beste Bioverfügbarkeit (Wirkung) erreichen, muss das Lecithin, unser Transportmittel, so klein sein, das es die Darmwand ohne Probleme passieren kann. Die Größe eines Liposoms sollte höchstens 250 nm (Nanometer), also 0,00025 mm, betragen (Ideal wäre ca. 100nm - 200nm) Das ist sehr, sehr klein, und darum spricht man von einem Nanoprodukt. Nur solche sollten den Namen 'liposomales Produkt' tragen dürfen.

Es wird nun vielfach im Internet behauptet, das man dies mit einem Ultraschall-Reinigungsgerät erreichen kann. Meist werden da Geräte mit 20-50 Watt Leistung empfohlen. Solche eignen sich zwar zur Reinigung von gewissen Utensilien, aber niemals, um ein Nanoprodukt herzustellen. Das so fabrizierte 'liposomale Vitamin C' wird dann von der Größe her höchstens im oberen Mikrometerbereich liegen, was viel zu groß ist, um von der Darmwand aufgenommen zu werden. Dementspechend ist die nötige Bioverfügbarkeit in keinem Fall gegeben. Die Herstellung von liposomalem Vitamin C mit Ultraschall erfordert eine Leistung von mindestens 1500 Watt und überdies ein Gerät, das eine spezielle Sonotrode aufweist. Damit kann man bei einer Beschallung von ca. 15 Minuten in den Nanobereich kommen. Solche Geräte sind aber sehr teuer und nur im Fachhandel zu bekommen, keinesfalls aber im normalen Internetmarkt. Die Firma Hielscher in Deutschland z.B. stellt solche speziellen Geräte her, die aber weit über 10.000 Euro kosten. Es gibt noch andere Möglichkeiten, Liposome herzustellen; die meisten aber sind noch aufwändiger.

Sollten Sie trotzdem ihr eigenes 'liposomales Vitamin C' herstellen, können Sie Ihr Resultat bei der Firma ParticleMetrix in Deutschland auf die Partikelgröße untersuchen lassen. Sie werden dann sehen, das Sie mit den erwähnten Ultraschallreinigern nie ein wirkliches Liposom herstellen können. Hier eine der umfassendsten und fundiertesten Webseite in deutsch über das Thema liposomales Vitamin C , die sehr detailiert und verstädlich erklärt. Auch in dieser Webseite finden sich Erklärungen zum Thema "lipsomales Vitamin C selbst herstellen".

Auf dem Markt werden einige liposomale Produkte angeboten. Leider aber verdienen nur ganz wenige dieser Produkte die Bezeichnung Liposom. Wir haben sogar schon ein liposomales Produkt in Kapselform gesehen, was nun ganz und gar nicht sein kann, denn ein wirkliches Liposom ist sehr unstabil und kann niemals in Kapselform produziert werden. Zudem muss es am besten im Kühlschrank gekühlt aufbewahrt werden.

Wenn Sie schon viel Geld für ein solches Produkt ausgeben, raten wir Ihnen dringenst, auf Qualität zu achten, oder aber wie schon erwähnt Ihr Produkt bei der Firma ParticleMetrix vermessen zu lassen, was nicht so teuer ist.

Liposome und ihre Partikelgröße

Schnittdarstellung eines Liposoms

Im Internet finden sich zahlreiche Anleitungen, wie man liposomales Vitamin C selbst herstellen kann. Wir möchten Ihnen zeigen, das dies nicht so einfach herzustellen ist. Gerade schwer Kranke sollen nicht hinters Licht geführt werden, denn der Schaden könnte groß sein. Mit unserer Website und diesem Thema sind wir wahrscheinlich die ersten, die dieses Thema kritisch beurteilen. Unsere Aussagen sind nicht aus der Luft gegriffen; sehen Sie anhand unten stehender Links bitte auch was andere dazu meinen. Einer der Links betrifft eine deutsche Firma, welche Ihr selbstgemachtes liposomales Vitamin C auf die Partikelgröße testen lässt. Selbst wenn Sie bereits ein sogenanntes 'professionell hergestelltes Produkt' besitzen, können Sie es dort testen lassen.

Warum ist die Partikelgröße bei oral eingenommenen Liposomen so wichtig?

Das Liposom ist ein Träger (Transportmittel), der gewisse Medikamente (in unserem Fall Vitamin C) möglichst ohne Verlust an seinen Bestimmungsort bringt – in unserem Fall zu den Zellen. Liposome haben die Eigenschaft, dass sie aus dem gleichen Material wie Zellwände sind. Sie werden fast zu 95% von unserer Darmwand aufgenommen und gelangen über den Blutkreislauf unbeschadet zu den Zellen. Da die Bioverfügbarkeit des jeweiligen Medikaments bei dieser Methode sehr hoch ist, findet sie zusehends Anwendung in der Medizin.

Für eine so hohe Wirksamkeit (Bioverfügbarkeit) gibt es eine kritische Eigenschaft: die Größe des Lipids, das in unserem Fall das Vitamin C enthält. Diese sollte 250 nm (Nanometer) nicht überschreiten; nur dann kann nämlich das Liposom sehr gut von unserem Körper aufgenommen und weiter transportiert werden. Die ideale Größe aber liegt bei 80-150 nm, was eine echte Herausforderung darstellt, denn ein solch kleines Liposom ist nicht einfach herzustellen. Ein Medium aus Wasser und Lecithin weist nach gutem Mixen eine Partikelgröße von ca. 400 Mikrometer auf – über tausend mal mehr als ein echtes Liposom! Es geht also darum, die Größe zu verkleinern. Dazu braucht es einen sehr großen Energieaufwand. Dadurch entsteht aber Wärme, und genau diese Wärme verträgt unser Lipid nicht! Die Temperatur darf auf keinen Fall 30 Grad Celsius übersteigen, denn sonst zerfällt es. Dies bedingt, dass man das Medium während des Prozesses immerzu kühlt, was den Energieaufwand noch erhöht.

Je kleiner die Partikelgröße und je höher die Qantität sein soll, umso mehr Energie wird benötigt. Man kann kleine Mengen 50-100 ml mit relativ wenig Leistung (300-400 Watt) und Zeitzufwand herstellen – siehe dazu ein Video unten. Die Produktion von vielen Flaschen pro Tag aber ist sehr aufwändig. Je kleiner die Partikelgröße ist, umso stabiler wird das Liposom, das ansonsten leider sehr instabil ist.

Hier geht es uns um Aufklärung, nicht um Vernebelung von Tatsachen. Darum kann sich jedermann selbst ein Bild machen, und selbst Personen, die nicht vom Fach sind, werden verstehen, dass man liposomales Vitamin C nicht so einfach selbst herstellen kann.

Zunächst sehen Sie anhand des Bildes wie eine mittelgroße Produktionsstätte in etwa aussieht und wie sie aufgebaut ist. Dann geht es zu kleineren Maschinen und schließlich zu den Geräten, die im Internet so häufig für die Produktion von selbstgemachtem liposomalem Vitamin C ampfohlen werden. Diese Geräte sind zur Reinigung von Gegenständen bestimmt; wer hier denkt, dass man damit ein Liposom herstellen kann, irrt sich.

Produktionsmaschine 4000 Watt zur Herstellung von Liposomen

Produktionsmaschine 4000 Watt

Diese Maschine, bestehend aus einer Steuereinheit, zwei Überdruckbehältern, Unterdruckgefäß, Ultraschallsonotrode und Kühlsystem, kann pro Tag ca. 20 Liter liposomales Medium herstellen. Die Ultraschallsonotrode wird über einen Konverter mit 3000 Watt Leistung betrieben. Bei solcher Leistung wird das Medium an der Sonotrodenspitze auf über 1000 km/h beschleunigt (Kavitation); dadurch werden Partikel von 50-100 Mikrometer Größe je nach Beschallungszeit auf 50-200 Nanometer zerkleinert.

Bei dem Prozess (vor allem bei der Kavitation) wirken sehr große Kräfte auf das Medium, wodurch es sich erwärmt und gekühlt werden muss. Die Zerkleinerung der Partikel erfolgt bei einer Frequenz von 21 KHz. Frequenzen über 21 KHz eignen sich nur für oberflächliche Reinigungen.

Die meisten auf dem Markt angebotenen Ultraschallreiniger arbeiten mit ca. 42 KHz bei einer Leistung von 20-150 Watt, was zu Reinigungszwecken optimal ist, sich aber niemals zur Produktion von Liposomen eignet. Auch wird bei diesen Ultraschallreinigern die Leistung auf eine relativ große Fläche verteilt und damit vermindert. Dies im Gegensatz zur Beschallung mittels Sonotrode, bei der die ganze Leistung zur Zerkleinerung auf eine kleine Fläche konzentriert wird (siehe Video unten).

Ultraschallsonotrode mit Konverter mit 1000 Watt Leistung
von Hielscher zur Herstellung von Nanopartikeln

Ultraschallsonotrode mit Konverter, 1000 Watt Leistung, von Hielscher

Im Vergleich dazu ein Gerät der Firma Hielscher (rechts) mit 1000 Watt Leistung für Mengen bis zu 500 ml. Die Abbildung zeigt nur den Konverter mit der Sonotrode. Hierzu kommt noch das Steuergerät und je nach Beschallungszeit und Empfindlichkeit des Mediums ein Kühlsystem mit Pumpe. Preis: je nach Ausführung zwischen 12.000 und 17.000 Euro. Auch diese Geräte arbeiten mit 20-21 KHz.

Im Video sehen Sie, wie sich ein Ultraschallgerät mit 20 KHz verhält, wenn man damit auch nur 40 ml Wasser/Öl beschallt. Man sieht die Verwirbelungen und Kavitation an der Sonotrode, wo Geschwindigkeiten von über 1000 km/h erreicht werden.

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Bei 40 ml und dieser Leistung und Dauer lässt sich eine Partikelgröße von 50 - 150 Nanometer erreichen. Bei 400 ml, also dem Zehnfachen an Medium, würde diese Prozedur bei gleicher Leistung mindestens 10 mal länger dauern. Dann aber würde das Medium sehr warm/heiß werden und müsste im Falle von Liposomen unbedingt zwischen den Beschallungsphasen gekühlt werden. Gerade Liposome (Lipid) vertragen keine Hitze und dürfen bei der Herstellung die Temperatur von max. 30 Grad Celsius nicht übersteigen.

Ultraschall-Reinigungsgeräte

Hier nun zwei normale Ultraschall-Reingungsgeräte, die sich zur Reinigung von diversen Materialien eignen. Solche Geräte arbeiten bei einer Frequenz von ca. 42 KHz und liefern sehr saubere Oberflächen. Preise je nach Ausführung, Leistung und Größe: zwischen 25 und 70 Euros. Dies sind Reinigungsgeräte! Mit solchen Geräten kann kein Liposom hergestellt werden, da 1. die Schwingungsfrequenz nicht stimmt und 2. sie bei weitem nicht die nötige Leistung haben. Ultraschallgeräte

Falls Sie skeptisch sind, fragen Sie sich vielleicht, ob Ihr selbstgemachtes liposomales Vitamin C, das Sie nach Anleitung im Internet hergestellt haben, nicht doch ein liposomales Produkt ist. Dazu schicken Sie einfach eine Probe von ca. 30 ml an die Firma ParticleMetrix in Deutschland. Sie erhalten dann von dieser Firma als Messresultat die Partikelgröße. Eine solche Messung ist nicht sehr teuer – fragen Sie aber trotzdem an was es kostet. Sie werden sehen, dass Ihr selbstgemachtes liposomales Vitamin C kaum brauchbaren Werten nahekommt – 250 nm (Nanometer) oder noch besser 150 nm. Nochmals: Die Partikelgröße entscheidet über Qualität, sprich: Bioverfügbarkeit.

Wenn Sie aber schon ein auf dem Markt angebotenes professionelles Produkt gekauft haben, können Sie natürlich auch eine Probe von diesem zur Messung der Partikelgröße an die Firma ParticleMetrix senden. Damit wissen Sie dann, ob Ihr erworbenes Produkt den obigen Qualitätsrichtlinien entspricht.



Hier ein Blog ueber das Thema liposomales Vitamin C Liposomales Vitamin C und seine Wirkung (deutsch) Nachfolgend einige Links zu wissenschaftlichen Seiten, die über die Wichtgkeit der Partikelgröße von Liposomen Auskunft geben.

Liposom
Liposomales Vitamin C und Astragalus / Asdtragalosid IV 98%