Liposomales Vitamin C Erfahrungen selber hergestellt

Erfahrungen mit selbsthergestelltem liposomalem Vitamin C


Veröffentlicht am 15.03.2018 bei Dr. Strunz Forum

Hallo... Hier möchte ich allen Interessierten über meine Erfahrungen mit selbstgemachtem liposomalem Vitamin C berichten. Vor 4 Jahren schon habe ich begonnen, mich mit der Sache 'liposomales Vitamin C' zu beschäftigen. Da mich dazumal die horrenden Preise für diese Produkte abschreckten, dachte ich mir, dass ich nun mein liposomales Vitamin C selber herstelle...

Zuerst habe ich also angefangen, mir ein Wissen anzueignen und habe mir viele Berichte aus den Net runtergeladen. Was ist ein Liposom... wie verhält es sich in unserem Körper... wie erreicht man die beste Bioverfügbarkeit u.s.w. Dazu habe ich (meist englische) wisenschaftliche Berichte gelesen.

Nun ging ich dran und rüstete mich mit den nötigen Utensilien aus. Ich bestellte im Net Ascorbinsäure, Lecithin (aus Sonnenblumen, da Lecithin aus Soya meist genmanipuliert ist) und natürlich auch einen Ultraschallreiniger, der mir die Verkapselung des Lecithins in ein Liposom ermöglichen sollte. Nach all den Berichten im Net sollte es ja kein Problem sein, ein liposomales Vitamin C herzustellen und dazu noch sehr kostengünstig... Schon bald sollte ich und meine Famile von unserem eigenen und günstigen liposomalen Vitamin C profitieren können... so dachte ich mir :)

Um es etwas kürzer zu machen... ich habe inzwischen 5 Ultraschallgeräte von 10 Watt Leistung bis über 100 Watt.

Ich ging nun also daran und produzierte mein erstes (Batch) liposomales Vitamin C nach Anweisung aus dem Internet. Ich gab die angegebene Menge an Ascorbinsäure und Lecithin mit destilliertem Wasser in einen Mixer und vermischte das Ganze. Dann ließ ich es für 5 Stunden ruhen, so dass sich das Lecithingranulat vollsaugen konnte. Dann gab ich die Menge in meinen Ultraschallreiniger und beschallte es 15 Minuten lang. Nach dieser Zeit füllte ich es ab und verschickte eine Probe davon an eine Firma in Deustchland, die die Partikelgröße meines beschallten Gemischs im Nanometerbereich messen sollte. Nach ein paar Tagen kam dann das Resultat. Es war ziemlich ernüchternd. Mein Gemisch resp. die Partikelgröße lag im oberen Mikrometerbereich... also nichts von Nano!!

Ich habe dann ein stärkeres Ultraschallgerät (25 Watt) bestellt und die nächste Probe wurde mit 20 Minuten beschallt. Wieder verschickte ich meine Probe und wartete gespannt auf das Resultat. Mich reute das Geld für die Labortests nicht, denn ich wollte ein wirklich gutes Produkt herstellen. Na ja, meine Freudensprünge hielten sich in Grenzen, denn auch diese Probe war weit weg von der erstrebten Partikelgröße von 300 Nanometer und war im besten Falle im mittleren Mikrometerbereich. Und so ging die Zeit dahin... man kaufte immer größere und leistungsfähigere Ultraschallgeräte, man pröbelte mit verschiedenen Mischungen, mal erwärmte man das Lecithin mit Ascorbinsäure auf 35 Grad, mal eben nicht... schlicht: man versuchte alles, um eben ein wirkliches Liposom herzustellen. Inzwischen war ich Dauerkunde bei der Firma, die die Partikelgröße für mich feststellte. Lag es wohl an dieser Firma??? Also habe ich mir flugs eine Flasche liposomales Vitamin C (LipoLab) aus dem Internet bestellt, eine Probe abgefüllt und an diese Firma verschickt. Das Resultat: eine Partikelgröße von etwas über 100 Nanometer... also ein Liposom. Nun gab ich auf und meine liebe Frau brachte mir noch schonend bei, das wir sehr viel Geld sparen und eine Unmenge an kommerziell hergestelltem liposomal aus dem Internet hätten bestellen können. Zu allem Überfluss machte sie mich auch darauf aufmerksam, dass wir ja einen Chemiker aus ihrer Familie hätten, den wir um Rat fragen können.

Ich verkaufe nun meine alten Utraschallgeräte (Schadensbegrenzung nennt man das, glaube ich, aber nach dieser Erklärung habe ich keine großen Hoffnung eines meiner Geräte verkaufen zu können es sei denn, wenn jemand seine alten Ringe oder Brille damit reinigen will.

Gruß Martin



Post von Karl G. im Forum Syptome.ch.

Was "klappt"? Das Ziel sind Partikel (Liposome) < 150nm - sonst klappt die passive Aufnahme durch die Zellwand nicht. Das heißt ja nicht, dass "dickeres" wirkungslos wäre. Nur eben nicht auf dem Weg sondern ganz normal per Verdauung...

...schau Dir doch mal die diversen Videos zum Thema an! Die professionellen Produkte werden völlig anders hergestellt, und da ist natürlich das Ziel, hohe Konzentrationen, ergo wirkungsvolle Dosen aus kleinen Mengen zu erzielen. Das geht aber per Ultraschall nicht und hat auch seinen Preis....

http://www.symptome.ch/vbboard/nahrungsergaenzung/99467-liposomales-vitamin-c-selbst-herstellen-15.html\



Post von Lazlo

Liposomales Vitamin C herzustellen bedarf einigen Wissens und Geräte die man in der Nanotechnologie braucht... es ist also nicht so einfach, wie vielfach beschrieben wird. Die Masse die man bei "home made liposomal vitamin C" bekommt, ist alles andere als ein in Lipid verkapseltes Vitamin C. Von Liposom kann da nicht die Rede sein. Die Versuche in unserem Uni-Labor ergaben eine Masse mit Vitamin C... jedoch kein Liposom. Versucht man nun 6 oder mehr g davon zu trinken, stellt sich eine Diarrhoe (Durchfall) ein. Dies passiert bei wirklichem liposomalem Vitamin C nicht, da dies komplett absorbiert wird. Man kann sich also die Mühe und Kosten sparen, die so eine (home made Masse) mit sich zieht.
Beim wirklich liposomalem Vitamin C mit ausreichend Phosphatidylcholin erreicht man eine Bioverfügbarkeit von über 90%. Bei der "home made" Version gerade mal 5-10% (also genau gleich, als würde man Vitamin C in herkömmlicher Form einnehmen).